„Ich arbeite für eine Zukunft, in der unsere Enkel*innen beste Freund*innen sein werden, weil ihre Großmütter so cool sind.“ – Interview mit Noa M* im August 2022

Noa M.* (29) lebt in Haifa in Israel. Dort studiert sie Philosophie und Kognitionswissenschaft. Hauptsächlich jedoch arbeitet sie, teils ehrenamtlich, in sozialen, gemeinschaftlichen Projekten und Initiativen. Im Interview spricht sie über ihre Familiengeschichte, die Situation von äthiopischen Juden und...

Anders als geplant – emotionale Sorgearbeit als Aktivismus

Das Nachbereitungswochenende war usprünglich als binationales Treffen geplant – ein gemeinsames verlängertes Wochenende für alle Teilnehmer*innen des Frauen*seminars 2019. Doch dann änderte sich die politische Lage und aufgrund der Ausschreitungen zwischen Israelis und Palästinenser*innen innerhalb Israels und dem Krieg...

Vanja N. (Kroatien): Freunde fürs Leben, 2021

Immer wieder schreiben Teilnehmer*innen unserer Begegnungen, dass sie dort Freund*innen fanden, die sie nie vergessen würden. Vanja Nedic erzählt die Geschichte von Emina, Johnny, Nicola, Semir und sich selbst; sie lernten sich 2007 und 2008 am Meer in Neum...

Die politische Realität in ihrer Komplexität betrachten

(Text: Tessa Pariyar) Im Sommer 2019 entstand gemeinsam mit den Koordinator*innen des palästinensisch-israelischen Frauen*seminars die Idee einer Vortragsreise durch Deutschland, bei der Mitarbeiter*innen des Projekts aus Israel und Palästina ihre Arbeit vorstellen und über ihre Erfahrungen und Herausforderungen sprechen....

„Wir wollen mehr als nur ‚Bibi go home!'“

Trotz der zweiten Coronawelle in Israel und Palästina mit steigenden Fallzahlen und erneuten Kontaktbeschränkungen sind Mitarbeitende und Teilnehmende des Projekts „Ferien vom Krieg“ weiter aktiv und bleiben in Kontakt. Auf Grund der aktuellen Pandemielage sind grenzüberschreitende Treffen gerade nicht...

Uros A. (Kroatien): An mein Land, 2018

Uros Antic nahm in diesem Jahr an der Erstbegegnung in Split teil und engagiert sich in unserer Partnerorganisation in Vukovar und bei YU-Peace. Empört über die nationalistische Propaganda anlässlich des jährlichen Gedenktages für die kroatischen Kämpfer in Vukovar, postete...

Mais A.*., Palästinenserin aus Jerusalem, 2017

Mais A.* (Name geändert) ist 20 Jahre alt, lebt in Ost-Jerusalem und studiert Medizin. Im folgenden Interview erzählt sie Tessa Pariyar von den Auswirkungen der Besatzung auf ihr Leben als Palästinenserin und wie das Frauenseminar ihr Denken über den...

Maja aus Kroatien, 2017

Ich kam ohne große Erwartungen nach Basko Polje. Ich dachte, ich würde Leute treffen, die meine Interessen und meinen Musikgeschmack nicht teilen, und es gäbe Essen das ich nicht mag. Oh Mann, lag ich falsch! Ich gebe zu, das...

Tamar*, Israelin aus Jerusalem, 2017

*Name geändert Ich bin zu diesem Seminar gekommen, um mit meinen eigenen Ohren zu hören, was auf der anderen Seite passiert. Und ich wollte Palästinenser*innen als Menschen kennenlernen, abseits vom Einfluss der israelischen Medien, die Palästinenser*innen nur negativ porträtieren,...

Interview mit Lina A.* aus Palästina, 2017

Lina A.* (Name geändert), 24, lebt mit ihrer Familie in einem Dorf nahe Ramallah. Ihre Familie ist schon lange in politischen Aktivismus und Widerstand gegen die Besatzung involviert. Zwei Wochen vor Beginn des Seminars gab es eine Razzia in...

Interview mit Ayelet R.* aus Israel, 2017

Ayelet* (Name geändert), 29, arbeitet bei einer Frauenrechtsorganisation im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Ihr Elternhaus ist sehr religiös und ihr Vater lebt aus ideologischen Gründen in einer Siedlung. Ihre Vorfahren kamen aus Angst vor Antisemitismus und als Unterstützer des Zionismus nach...

Yaar Peretz aus Israel, 2016

Einsatz für Menschenrechte 2015 wurden in Israel palästinensische und israelische Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie zivilgesellschaftliche Gruppen permanent angegriffen. Viele dieser Angriffe kamen von Seiten der israelischen Regierung und rechten Organisationen. Im November 2015 verbot Israel aufgrund erfundener Vorwürfe den nördlichen...

Interview mit Mirah S.* aus Palästina, 2016

Der Konflikt ist sinnlos, sobald du die Menschen kennen lernst Mirah S. (*Name geändert) ist 22 Jahre alt und im Flüchtlingscamp Dheisheh bei Bethlehem aufgewachsen. Ihre Familie kommt ursprünglich aus Dewan, einem Dorf nahe Jerusalem. In diesem Interview berichtet...

Rotem* (Israel), 2015

Viele alte Freunde sind keine Freunde mehr Rotem R. (*Name geändert) ist 18 Jahre alt und wuchs in einem sehr konservativen Elternhaus in Israel auf, in dem Worte wie „Besatzung“, „Palästinenser“ oder „Frieden“ nicht zu hören waren. Heute nimmt...

Hosam Mazzawi, Palästinenser, der in Israel lebt, 2015

Für meine Identität gibt es zehn Bezeichnungen (Autor: Hosam Mazzawi) Jeder Versuch, meine Identität zu beschreiben, ergibt ein totales verwirrendes Bild. Die vier Kategorien Nationalität, Religion, Staatsangehörigkeit und Sprache, verteilen sich bei mir so: Ich bin Araber, weil meine...

Dialoge über Grenzen hinweg, 2015

Identitäten Vanja Nedic aus Vukovar in Kroatien ist ehemalige Teilnehmerin und langjährige Mitarbeiterin bei den Begegnungsfreizeiten im ehemaligen Jugoslawien. In diesem Sommer war sie erstmals bei einem Dialogseminar für junge Erwachsene aus Israel und Palästina dabei. Dort berichtete sie...

Danica (Kosovo), 2015

Ich lebe in einem Dorf, das zwar nicht wie ein Ghetto aussieht, aber in Wirklichkeit eins ist. Obwohl unser Dorf nicht mit Stacheldraht eingezäunt ist, fühlt man ihn in der Luft. Offiziell gibt es hier Frieden, aber ich spüre...

Dajana aus Sombor (Serbien), 2015

Eine Geschichte über Brücken Wie viele Brücken kann man in 20 Jahren bauen? Und wie viele davon in drei Jahren zerstören? Auf der Fahrt zum Friedenscamp in Basko Polje versuchte ich, diese Gedanken zu verdrängen, irgendwie wollte ich nicht...

Anida (Bosnien-Herzegovina), 2014

Der Klang des Friedens Wenn jemand nach meiner Heimatstadt fragt, antworte ich mit einem tiefen Seufzer. Ich bin traurig, wenn ich an diesen Ort denke, an die Leute, die ich hier täglich treffe. Es sind keine schlechten Menschen, aber...

Ahmed* (Palästina), 2014

Ich will nicht die andere Seite sein! Ahmed* (Name geändert, siehe auch Bericht „Im Schatten des Jasmin“ von 2010) arbeitet heute als Arzt im Hadassah Krankenhaus in West-Jerusalem, Israel, wo er im Herbst 2014 Opfer des Anschlags auf eine...

Yael* (Israel), 2013

*Name geändert Für mich ist das hier tatsächlich die erste Gelegenheit, Palästinenser zu treffen. Und natürlich sind sie Menschen, die zum Beispiel wie ich studieren. Ich wollte ihre Kultur kennen lernen, wissen, wie sie miteinander reden, wie sie Respekt...

Kahled* (Palästina), 2013

*Name geändert Im Namen Gottes, des Barmherzigen, bin ich gekommen. Mein Name ist Mahmud. Ich komme aus Palästina; ich komme hierher, weil unsere Religion uns dazu aufruft, die Menschen mit Frieden zu begrüßen, um Tod und Elend von Kindern...

Ben* (Israel), 2013

*Name geändert Was gerade passiert, ist meiner Meinung nach grundsätzlich falsch. Aber ich denke, beide Seiten sehen die gleiche Legitimität so weiterzumachen. Sie missinterpretierten die andere Seite. Ich denke, Israel ist verantwortlich, nicht schuldig, aber verantwortlich für das, was...

Ahlam* (Palästina), 2013

*Name geändert Ich heiße Ahlam, ich lebe in Palästina, in Jerusalem. Ich bin hier, um den Israelis zu erzählen, was sie von ihren Medien nicht erfahren, denn diese zeigen ein falsches Bild von uns. Wie erleben Sie die aktuelle...