Bara’ah I.*, (Palästina): „Ich habe nun das Gefühl, nicht mehr dieselbe Person zu sein, die ich war, bevor ich hierher kam”, 2023
Bara’ah I. ist 20 Jahre alt und kommt aus Yafa an-Naseriyye, einer arabischen Stadt in Israel in der Nähe von Nazareth. Für ihr Studium der Soziologie, Anthropologie und Kommunikationswissenschaften zog die Palästinenser*in mit israelischer Staatsangehörigkeit nach Tel Aviv. Mit...
Ella F.D., (Israel): „Das ist nicht mein Narrativ. Mein Narrativ ist, wie ich diesen ganzen Tag erlebt habe“, 2023
Ella F. D. kam als Kleinkind mit ihrer Mutter aus Aserbaidschan nach Israel. Ihre Kindheit und ihr Verhältnis zu ihrer Mutter beschreibt sie als nicht wirklich gut, schon immer sei sie etwas anders gewesen – eine Außenseiter*in. Sie verweigert...
Karim A*, (Palästina):„Es gibt niemanden, der unsere Rechte verteidigt“, Januar 2023
Die Situation im Westjordanland hat sich 2022 immer weiter zugespitzt. Karim A.*, palästinensischer Koordinator der Partnerorganisation Seekers*, sprach im Januar 2023 mit Katharina Ochsendorf über die Entwicklungen des vergangenen Jahres, die aktuelle Lage im Westjordanland, Aussichten für die Zukunft...
Noa M* (Israel): „Ich arbeite für eine Zukunft, in der unsere Enkel*innen beste Freund*innen sein werden, weil ihre Großmütter so cool sind.“, August 2022
Noa M.* (29) lebt in Haifa in Israel. Dort studiert sie Philosophie und Kognitionswissenschaft. Hauptsächlich jedoch arbeitet sie, teils ehrenamtlich, in sozialen, gemeinschaftlichen Projekten und Initiativen. Im Interview spricht sie über ihre Familiengeschichte, die Situation von äthiopischen Juden und...
Politische Situation in Serbien: „Wir erwarten tiefgreifende politische Veränderungen“
Für unseren Jahresbericht 2021 schrieb eine unserer Partner*innen diesen Text über die politischen Entwicklungen in Serbien. Ihre Hoffnungen für die Präsidentschaftswahlen im April wurden enttäuscht, ihr Text ist also aktueller denn je. (Text: Jasmina Borić) Wir begannen das Jahr...
Anders als geplant – emotionale Sorgearbeit als Aktivismus
Das Nachbereitungswochenende war usprünglich als binationales Treffen geplant – ein gemeinsames verlängertes Wochenende für alle Teilnehmer*innen des Frauen*seminars 2019. Doch dann änderte sich die politische Lage und aufgrund der Ausschreitungen zwischen Israelis und Palästinenser*innen innerhalb Israels und dem Krieg...
Unterstützung über Grenzen hinweg – Geschichten, wie sich Menschen während der Kriege gegenseitig geholfen haben: Teil 4
Während der Begegnung in Medena im Sommer 2021 entstand eine Sammlung von Geschichten über Menschen, die sich während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien und auch in der Gegenwart, Nationalismus, Feindschaft und Hass entgegenstellten und den vermeintlich „Anderen“, über ethnische...
Unterstützung über Grenzen hinweg – Geschichten, wie sich Menschen während der Kriege gegenseitig geholfen haben: Teil 3
Während der Begegnung in Medena im Sommer 2021 entstand eine Sammlung von Geschichten über Menschen, die sich während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien und auch in der Gegenwart, Nationalismus, Feindschaft und Hass entgegenstellten und den vermeintlich „Anderen“, über ethnische...
Unterstützung über Grenzen hinweg – Geschichten, wie sich Menschen während der Kriege gegenseitig geholfen haben: Teil 2
Während der Begegnung in Medena im Sommer 2021 entstand eine Sammlung von Geschichten über Menschen, die sich während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien und auch in der Gegenwart, Nationalismus, Feindschaft und Hass entgegenstellten und den vermeintlich „Anderen“, über ethnische...
Unterstützung über Grenzen hinweg – Geschichten wie sich Menschen während der Kriege gegenseitig geholfen haben: Teil 1
Während der Begegnung in Medena im Sommer 2021 entstand eine Sammlung von Geschichten über Menschen, die sich während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien und auch in der Gegenwart, Nationalismus, Feindschaft und Hass entgegenstellten und den vermeintlich „Anderen“, über ethnische...
Dialogarbeit nach der militärischen Eskalation: „Ich wusste: wir müssen weitermachen“, 2021
Nach der militärischen Eskalation in Palästina und Israel teilten zwei unserer Mitarbeitenden vor Ort ihre Gedanken und Gefühle mit uns. Ausschnitte ihrer Beiträge sowie einen ausführlichen Bericht zur politischen Situation vor Ort finden Sie ebenfalls in unseren Sommerinformationen. Eine...
Nach der militärischen Eskalation: „Die psychologischen Auswirkungen sind weitaus größer als der Schaden an Menschenleben und Eigentum“, 2021
Die angespannte politische Lage in Palästina und Israel fand in der militärischen Eskalation der letzten Wochen einen neuerlichen Höhepunkt und trotz des „Waffenstillstands“ scheint sie noch nicht überstanden. Leah R.* (Name geändert), israelische Koordinatorin unserer AllGender-Arbeit, beschreibt in diesem...
Mira K.* (Palästina): „Gerechtigkeit bedeutet für mich Gleichheit, Menschenrechte und ein gutes Leben für alle“, 2021
Mira K.* aus Palästina nahm 2019 am Frauen*seminar teil. Kurz vorher kündigte sie ihren Job und im Anschluss an das Seminar ging sie nach Belfast, um dort ein Postgraduiertenprogramm im Bereich Seelsorge und Gesundheitskommunikation zu machen. Nach ihrer Rückkehr...
David R. (Israel): „Das Seminar in Walberberg hat mich darin bestärkt, in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten“, 2021
David R.* nahm 2019 am Allgenders-Seminar teil. Seinerzeit berichtete er über seine Zeit bei der Armee, die Erfahrungen im Seminar und seinen Plan, die Verbindung zur Armee vollständig aufzugeben und den Reservedienst zu verweigern (siehe Interview im Jahresbericht 2019)....
Samira P. (Palästina): „Frieden braucht keinen Mut. Was wir brauchen ist Mut zur Wahrheit und Mut zur Gerechtigkeit“, 2021
Samira P.*, 28 Jahre alt, ist in Jenin geboren und aufgewachsen. Sie hat vor kurzem ihr Studium beendet und lebt nun in einer anderen Stadt, weit entfernt von ihrer Familie. Im Sommer 2019 nahm sie am Allgenders-Seminar für Israelis...
Shir B. (Israel): „Ich bin überzeugt, dass wir von dem, was im Frauen*seminar passiert, eine Menge lernen können“, 2021
Shir B. absolvierte 2020 das Masterprogramm „Konflikttransformation und soziale Gerechtigkeit“ in Belfast. Ihre Masterarbeit schrieb sie über das palästinensisch-israelische Dialogseminar für Frauen*, welches sie koordiniert. Im Gespräch mit Katharina Ochsendorf erzählte sie, worum es in ihrer Masterarbeit geht und...
Vanja N. (Kroatien): Freunde fürs Leben, 2021
Immer wieder schreiben Teilnehmer*innen unserer Begegnungen, dass sie dort Freund*innen fanden, die sie nie vergessen würden. Vanja Nedic erzählt die Geschichte von Emina, Johnny, Nicola, Semir und sich selbst; sie lernten sich 2007 und 2008 am Meer in Neum...
Die politische Realität in ihrer Komplexität betrachten
(Text: Tessa Pariyar) Im Sommer 2019 entstand gemeinsam mit den Koordinator*innen des palästinensisch-israelischen Frauen*seminars die Idee einer Vortragsreise durch Deutschland, bei der Mitarbeiter*innen des Projekts aus Israel und Palästina ihre Arbeit vorstellen und über ihre Erfahrungen und Herausforderungen sprechen....
Teodora B. (Serbien): „Wir sind eine große Gruppe mit dem gemeinsamen Ziel, Frieden in der Welt zu verbreiten“, 2021
„Für mich bedeutet YU-Peace einen großen Schritt hin zu einer besseren Welt. Wir sind eine große Gruppe mit dem gemeinsamen Ziel, Frieden in der Welt zu verbreiten. Wir tun das Schritt für Schritt, weil es nur so klappt. Langsam,...
Nedeljka R. (Kroatien): „Auf diesem Camp wurde ich eine andere Person, stärker, stabiler, sicherer“, 2021
„Alles begann an einem ganz normalen Tag. Das Telefon klingelte und jemand fragte: „Hast Du Lust auf ein Friedenscamp zu fahren?“ Ich wusste nicht genau, was mich erwartete, aber ich sagte zu und ein großes Abenteuer begann. Auf diesem...
Maida A. (Bosnien-Herzegowina): „Die Beziehungen, die durch YU-Peace aufgebaut werden, bleiben stark“
„Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich beschreiben soll, was YU-Peace mit meinem Leben gemacht hat, denn auf so viele verschiedene Arten hat es die Dinge für mich von Grund auf verändert. Die erste Aktivität, an der ich...
Uroš A. (Kroatien): „Frieden ist für uns nicht einfach eine Freizeitbeschäftigung, sondern eine Lebenseinstellung“, 2021
„Es ist sehr schwierig, seine Gefühle zu Papier zu bringen, insbesondere solche, die von langer Dauer sind, solche, die tief in dir schweigen und nur Stück für Stück herauskommen, und von denen du dir nicht einmal sicher bist, welches...
Amra A. (Bosnien-Herzegowina): „YU-Peace hat mich ermutigt, an mir selbst zu arbeiten“, 2021
„YU-Peace hat mir durch verschiedene Aktivitäten, Workshops und durch einfach mit einander Abhängen in geholfen, mich erster Linie aufzubauen und sowohl Eigenverantwortung als auch Teamgeist zu entwickeln. YU-Peace hat mich ermutigt, an mir selbst zu arbeiten, meine Kreativität, Fantasie...
Marija C. (Bosnien-Herzegowina): „Während dieser Zeit werden wir zu einer Familie“, 2021
„YU-Peace ist eine schöne Geschichte, von der ich 2019 ein Teil geworden bin. Noch immer fühle ich die gleichen Emotionen wie am ersten Tag. Es ist eine besondere, positive Geschichte, sehr wichtig für uns junge Menschen, die uns...
Dragana M. (Serbien): „Ich wünsche mir, dass diese verrückten Zeiten so schnell wie möglich vorübergehen“, 2021
Warum und wie sehr ich YU-Peace vermisse? „In diesem Jahr habe ich meine Freund*innen von YU-Peace die meiste Zeit vermisst, ich habe es vermisst, zusammen abzuhängen, unsere Gespräche, unsere Umarmungen und die Tatsache, dass wir gemeinsam für Frieden aktiv...
Vesna T. (Kroatien): „…dass wir gemeinsam noch mehr erreichen können“, 2021
Warum vermisse ich YU-Peace? „Während der ganzen Zeit, die ich aufgrund des Chaos hier zu hause eingesperrt war, dachte ich an die vergangenen besseren Zeiten. Mein Sommer 2019 war bestimmt von der Teilnahme am Friedenscamp in Split. Obwohl das...
Neue, alte Partner*innen 2021: „Die Hoffnung auf ein Ende der Besatzung nicht aufgeben“
Bereits in unserem Jahresbericht 2019 hatten wir ausführlich über die spannende Nachfolgearbeit der Partnerorganisation berichtet, mit der wir 2018 das Allgenders-Seminar organisierten. Nachdem wir in regelmäßigem Kontakt geblieben sind, haben wir uns entschieden, ab 2021 in eine langfristige Partner*innenschaft...
Lejla S. (Bosnien-Herzegowina): „Ein Ort, an dem ich viele erstaunliche Menschen kennengelernt habe“, 2021
Was bedeutet das grenzüberschreitende Netzwerk Youth United in Peace (YU-Peace) für mich? Und was vermisse ich? Wir haben sehr viel Rückmeldung auf diese Fragen erhalten und werden die kurzen und zum Teil auch längeren Statements der jungen Friedensaktivist*innen aus...
Dina G. (Israel): „Es ist inspirierend, wie sich diese Frauen* weiterhin gemeinsam gesellschaftspolitisch engagieren“, 2020
(Text: Dina G.) Die vergangenen Monate waren in Israel auf gesellschaftspolitischer Ebene sehr beunruhigend und angespannt. Covid-19 wirkte sich nicht nur auf die öffentliche Gesundheit und die wirtschaftliche Situation aus, sondern verdeutlichte auch die Ungleichheit zwischen den verschiedenen Gruppen...
Jelena Stulic (Serbien): „Gerade in dieser Zeit wurde die Stärke von YU-Peace besonders sichtbar“, 2020
Jelena Stulic ist seit Langem Mitglied des Netzwerks Youth United in Peace und Mitgründerin der Organisation LINK, unserer Partnerorganisation in Sombor, Serbien. Anfang September sprach sie mit Katharina Ochsendorf über die aktuelle Situation in Serbien und die Arbeit von...
Rana K.* (Palästina): „Bisher ist unklar, welche Maßnahmen zukünftig für die Gesundheit und Sicherheit der Menschen in Palästina getroffen werden“, 2020
(Text: Rhana K.*, palästinensische Koordinatorin des Frauen*seminars) Das Leben in Palästina kann bestenfalls als kompliziert beschrieben werden. Wenn man Palästinenser*innen fragt, welche Worte sie mit dem Leben in Palästina verbinden, dann sind die ersten die Besatzung zusammen mit all...
Vlasta Markovic (Bosnien-Herzegowina): Eine Reise nach Sombor in Zeiten von Corona, 2020
Die Jugendlichen vom Youth United in Peace Netzwerk bleiben in der Coronazeit über ihre Facebook-Gruppe und andere soziale Netzwerke in engem Kontakt. Immer wieder planen sie, sich auch real wiederzusehen, aber die Bedingungen machen das sehr schwer, da sich...
Palästina und Israel – Initiativen vor Ort: „Das ist die Veränderung, die ich erreichen wollte“, 2019
(Text: Tessa Pariyar) In den letzten Tagen des Allgenders-Seminars 2018 entstand in der Gruppe, die sich dem Dialog über den Konflikt und die Besatzung mittels Theatermethoden genähert hatte, die Idee, während der Nachfolgetreffen weiter mit dieser Methodik zu arbeiten....
Tara B.* (Palästina): „Es macht mir nichts aus, mein ganzes Leben an einer Veränderung zu arbeiten“, 2019
Tara B.*: Das Seminar für mich war eine der besten Erfahrungen überhaupt – und ich übertreibe nicht – das Seminar war sehr wichtig für mich. Ich habe in den letzten Tagen auch mit unserer Koordinatorin darüber gesprochen: Ich denke,...
„Wir wollen mehr als nur ‚Bibi go home!'“
Trotz der zweiten Coronawelle in Israel und Palästina mit steigenden Fallzahlen und erneuten Kontaktbeschränkungen sind Mitarbeitende und Teilnehmende des Projekts „Ferien vom Krieg“ weiter aktiv und bleiben in Kontakt. Auf Grund der aktuellen Pandemielage sind grenzüberschreitende Treffen gerade nicht...
„Schreien – und keiner hört dir zu“ – Zur aktuellen Situation in Israel und Palästina
Das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V., Trägerin des Projekts Ferien vom Krieg bringt viermal jährlich seine „Informationen“ für Mitglieder heraus. Diesmal haben wir auch einen Text zur aktuellen Situation in Palästina und Israel geschrieben, den wir hier mit...
Almina S. (Bosnien-Herzegowina): „Alles, was wir tun, motiviert uns, noch mehr zu tun“, 2019
Almina Šehić ist Mitglied von YU-Peace und koordiniert das Jugendzentrum in Gornji Vakuf-Uskoplje, der lokalen Partnerorganisation von Ferien vom Krieg. 2019 fand das „Camp“, dessen Ausrichtung jährlich zwischen den fünf Partnerstäten des Projekts rotiert, in Gornji Vakuf-Uskoplje, eine Stadt,...
Sonja A. (Serbien / Bosnien-Herzegowina): „Meine kleine Welt wurde plötzlich weit“, 2019
Dies ist das dritte Mal, dass ich diesen Brief beginne, und man sagt ja, das dritte Mal soll Glück bringen. Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken, weil Sie mir ermöglichten, an diesem schönen Ort zu sein und...
Hena T. (Bosnien-Herzegowina): „Ich habe einen Weg gefunden, für ein besseres Morgen zu kämpfen“, 2019
Hena Trutovic ist die Tochter der Regionalkoordinatorin Alma Dzinic-Trutovic. Seit ihrem dritten Lebensjahr nahm sie an den Begegnungen teil. Sie war immer begeistert dabei, überall mitzuhelfen: Botschaften zu überbringen, Dinge aus dem Magazin zu holen, aufzuräumen. Seit ihrem siebten...
David R.* (Israel): „Es gibt keinen humanen Weg, um drei Uhr nachts in das Haus einer Familie einzudringen“, 2019
David R.* ist 33 Jahre alt und in vierter Generation in einem Kibbutz, in der Nähe von Haifa, aufgewachsen. Die politische Haltung seiner Familie bezeichnet er als humanistisch-liberal-links. Mit seinen Eltern ging er schon als Kind zu Demonstrationen. Frieden...
Yitzchak M. (Israel): „Alle reden von Frieden, aber niemand spricht von Empathie“, 2019
Yitzchak M. schrieb zwei Wochen nach dem Allgenders-Seminar diesen Erfahrungsbericht und veröffentlichte ihn auf Facebook. Er bat uns explizit, den Bericht unter seinem echten Namen zu veröffentlichen. Heute, vor einem Monat genau, bin ich losgeflogen – nach Köln in...
Noah A.* (Israel) und Ahlam D.* (Palästina): „Mein Haar ist nicht unanständig“, 2019
Im Rahmen des „Open Space“ organisieren Teilnehmerinnen selbst Workshops zu Themen, die ihnen wichtig sind. Ahlam D.* und Noah A.*, eine palästinensische und eine israelische Teilnehmerin, organisierten gemeinsam einen Workshop zum Thema religiöse Kopfbedeckungen. Im Gespräch mit Laura Kotzur...
Marja Q.* (Gazastreifen): „Alle waren geschockt, dass das eine reale Situation ist“, 2019
Bisher waren Versuche, Teilnehmende aus dem Gazastreifen für die Seminare zu gewinnen, regelmäßig gescheitert: Sie erhielten keine Reiseerlaubnis oder hatten zu große Angst vor Repressionen. 2019 konnte erstmalig in der Geschichte des Projekts jemand aus Gaza am Frauen*seminar teilnehmen.Mit...
Uros A. (Kroatien): An mein Land, 2018
Uros Antic nahm in diesem Jahr an der Erstbegegnung in Split teil und engagiert sich in unserer Partnerorganisation in Vukovar und bei YU-Peace. Empört über die nationalistische Propaganda anlässlich des jährlichen Gedenktages für die kroatischen Kämpfer in Vukovar, postete...
Yoav R.* (Israel): Eine theatralische Nachlese zu Erfahrungen aus einer existentiellen Reise, 2018
(Text: Yoav R.*) Es geschah auf dem Höhepunkt unseres israelisch-palästinensischen Seminars: im Herzen der Debatten, der Meinungsverschiedenheiten, der langen Nächte mit Gesprächen, der langen Tage des Ein- und Ausatmens. Am Abend vor jenem Moment hielt Alma Dzinic-Trutovic einen Vortrag...
Muhammad A.* (Palästina): „Unter anderen Bedingungen würden sie zu meinen besten Freunden zählen“, 2018
Muhammad* (Name geändert), palästinensischer Teilnehmer des allgender-Seminars, studiert Medienwissenschaften und Journalismus. Im Interview teilte er mit Khalil Toama seine Gedanken und Gefühle zum Seminar und sprach über Theater als Methode der Konfliktbearbeitung. Khalil Toama: Muhammad, du hast 26 Stunden...
Rotem Z.* (Israel): „Das Seminar hat mich vollkommen verändert“, 2018
Rotem Z.* (Name geändert) ist 16 Jahre alt und wohnt mit ihren Eltern und drei jüngeren Brüdern in einem Kibbuz. Ihr Vater kam aus Argentinien nach Israel, die Familie ihrer Mutter aus Ungarn, wo ihre Großmutter den Holocaust überlebte....
Mais A.*., Palästinenserin aus Jerusalem, 2017
Mais A.* (Name geändert) ist 20 Jahre alt, lebt in Ost-Jerusalem und studiert Medizin. Im folgenden Interview erzählt sie Tessa Pariyar von den Auswirkungen der Besatzung auf ihr Leben als Palästinenserin und wie das Frauenseminar ihr Denken über den...
Maja aus Kroatien, 2017
Ich kam ohne große Erwartungen nach Basko Polje. Ich dachte, ich würde Leute treffen, die meine Interessen und meinen Musikgeschmack nicht teilen, und es gäbe Essen das ich nicht mag. Oh Mann, lag ich falsch! Ich gebe zu, das...
Tamar*, Israelin aus Jerusalem, 2017
*Name geändert Ich bin zu diesem Seminar gekommen, um mit meinen eigenen Ohren zu hören, was auf der anderen Seite passiert. Und ich wollte Palästinenser*innen als Menschen kennenlernen, abseits vom Einfluss der israelischen Medien, die Palästinenser*innen nur negativ porträtieren,...
Interview mit Lina A.* aus Palästina, 2017
Lina A.* (Name geändert), 24, lebt mit ihrer Familie in einem Dorf nahe Ramallah. Ihre Familie ist schon lange in politischen Aktivismus und Widerstand gegen die Besatzung involviert. Zwei Wochen vor Beginn des Seminars gab es eine Razzia in...
Interview mit Ayelet R.* aus Israel, 2017
Ayelet* (Name geändert), 29, arbeitet bei einer Frauenrechtsorganisation im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Ihr Elternhaus ist sehr religiös und ihr Vater lebt aus ideologischen Gründen in einer Siedlung. Ihre Vorfahren kamen aus Angst vor Antisemitismus und als Unterstützer des Zionismus nach...
Interview mit Achlam D.* aus Nablus, Palästina, 2017
Achlam* (Name geändert) ist 20 Jahre alt und studiert Kommunikationswissenschaften an der An-Najah Universität in Nablus. Derzeit lebt sie bei ihrer Großmutter in einem Dorf nahe Nablus. Sie würde lieber bei ihrer Familie in einem kleinen Dorf in der...
Yaar Peretz aus Israel, 2016
Einsatz für Menschenrechte 2015 wurden in Israel palästinensische und israelische Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie zivilgesellschaftliche Gruppen permanent angegriffen. Viele dieser Angriffe kamen von Seiten der israelischen Regierung und rechten Organisationen. Im November 2015 verbot Israel aufgrund erfundener Vorwürfe den nördlichen...
Interview mit Mirah S.* aus Palästina, 2016
Der Konflikt ist sinnlos, sobald du die Menschen kennen lernst Mirah S. (*Name geändert) ist 22 Jahre alt und im Flüchtlingscamp Dheisheh bei Bethlehem aufgewachsen. Ihre Familie kommt ursprünglich aus Dewan, einem Dorf nahe Jerusalem. In diesem Interview berichtet...
Interview mit Keren R.* aus Israel, 2016
Ein Teil von mir wird sich für die Lösung des Konflikts engagieren, bis er beendet ist Keren (*Name geändert) wuchs im Norden Israels auf und lebt nun in Tel Aviv. Sie bezeichnet sich selbst als jemanden mit einem ziemlich...
Interview mit Halil B.* aus Palästina, 2016
Hier können wir unsere Meinung äußern, ohne Zensur und Angst Halil B. (*Name geändert) kommt aus Zababdeh, einem kleinen Dorf in der Nähe von Jenin. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und musste schon als Kind arbeiten, um seine...
Emina Beganovic (Bosnien-Herzegowina): „Schließlich sind wir alle Menschen“, 2016
Vor 12 Jahren kam ich zum ersten Mal zu einer Begegnung von „Ferien vom Krieg“. Ich hatte keine Ahnung, wie diese 2 Wochen mein Leben beeinflussen sollten und wo ich als 25-jährige landen würde.In ein paar Wochen beende ich...
Dina Juric (Serbien): „Es war eine einzigartige Erfahrung“, 2016
Ein Netzwerk und seine Gesichter Diese Erfahrung werde ich in meinem Leben nie vergessen“, ist der Kommentar, den wir von Teilnehmer*innen unserer Begegnungen am häufigsten hören. Es macht uns immer wieder froh zu sehen, wie oft er sich bewahrheitet....
Rotem* (Israel), 2015
Viele alte Freunde sind keine Freunde mehr Rotem R. (*Name geändert) ist 18 Jahre alt und wuchs in einem sehr konservativen Elternhaus in Israel auf, in dem Worte wie „Besatzung“, „Palästinenser“ oder „Frieden“ nicht zu hören waren. Heute nimmt...
Hosam Mazzawi, Palästinenser, der in Israel lebt, 2015
Für meine Identität gibt es zehn Bezeichnungen (Autor: Hosam Mazzawi) Jeder Versuch, meine Identität zu beschreiben, ergibt ein totales verwirrendes Bild. Die vier Kategorien Nationalität, Religion, Staatsangehörigkeit und Sprache, verteilen sich bei mir so: Ich bin Araber, weil meine...
Dialoge über Grenzen hinweg, 2015
Identitäten Vanja Nedic aus Vukovar in Kroatien ist ehemalige Teilnehmerin und langjährige Mitarbeiterin bei den Begegnungsfreizeiten im ehemaligen Jugoslawien. In diesem Sommer war sie erstmals bei einem Dialogseminar für junge Erwachsene aus Israel und Palästina dabei. Dort berichtete sie...
Danica (Kosovo), 2015
Ich lebe in einem Dorf, das zwar nicht wie ein Ghetto aussieht, aber in Wirklichkeit eins ist. Obwohl unser Dorf nicht mit Stacheldraht eingezäunt ist, fühlt man ihn in der Luft. Offiziell gibt es hier Frieden, aber ich spüre...
Dajana aus Sombor (Serbien), 2015
Eine Geschichte über Brücken Wie viele Brücken kann man in 20 Jahren bauen? Und wie viele davon in drei Jahren zerstören? Auf der Fahrt zum Friedenscamp in Basko Polje versuchte ich, diese Gedanken zu verdrängen, irgendwie wollte ich nicht...
Anida (Bosnien-Herzegovina), 2014
Der Klang des Friedens Wenn jemand nach meiner Heimatstadt fragt, antworte ich mit einem tiefen Seufzer. Ich bin traurig, wenn ich an diesen Ort denke, an die Leute, die ich hier täglich treffe. Es sind keine schlechten Menschen, aber...
Ahmed* (Palästina), 2014
Ich will nicht die andere Seite sein! Ahmed* (Name geändert, siehe auch Bericht „Im Schatten des Jasmin“ von 2010) arbeitet heute als Arzt im Hadassah Krankenhaus in West-Jerusalem, Israel, wo er im Herbst 2014 Opfer des Anschlags auf eine...
Yael* (Israel), 2013
*Name geändert Für mich ist das hier tatsächlich die erste Gelegenheit, Palästinenser zu treffen. Und natürlich sind sie Menschen, die zum Beispiel wie ich studieren. Ich wollte ihre Kultur kennen lernen, wissen, wie sie miteinander reden, wie sie Respekt...
Kahled* (Palästina), 2013
*Name geändert Im Namen Gottes, des Barmherzigen, bin ich gekommen. Mein Name ist Mahmud. Ich komme aus Palästina; ich komme hierher, weil unsere Religion uns dazu aufruft, die Menschen mit Frieden zu begrüßen, um Tod und Elend von Kindern...
Ben* (Israel), 2013
*Name geändert Was gerade passiert, ist meiner Meinung nach grundsätzlich falsch. Aber ich denke, beide Seiten sehen die gleiche Legitimität so weiterzumachen. Sie missinterpretierten die andere Seite. Ich denke, Israel ist verantwortlich, nicht schuldig, aber verantwortlich für das, was...
Ahlam* (Palästina), 2013
*Name geändert Ich heiße Ahlam, ich lebe in Palästina, in Jerusalem. Ich bin hier, um den Israelis zu erzählen, was sie von ihren Medien nicht erfahren, denn diese zeigen ein falsches Bild von uns. Wie erleben Sie die aktuelle...
Im Schatten des Jasmin** von Ahmed* (Palästina), 2010
Ich heiße Ahmed* (*Name geändert), bin 26 Jahre alt und mache gerade mein Praktikum als Arzt in einem palästinensischen Krankenhaus. Mein Leben war bisher voll von blindem Radikalismus, weit entfernt von jeglicher Menschlichkeit, ein Leben also wie das jedes...