Liebe Unterstützer*innen, sehr geehrte Damen und Herren,
mitten in der Pandemie kündigte der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas im Januar Parlaments- und Präsidentschaftswahlen für Mai beziehungsweise Juli dieses Jahres an. Für viele nach 15 Jahren eine kleine Sensation – ob es dazu kommt, ist ungewiss. Auf der israelischen Seite ist andauerndes Wählen unterdessen scheinbar zu Regel geworden – ob die Wahl im März diesen Kreislauf beendet, bleibt abzuwarten. Im ehemaligen Jugoslawien prägt, wie fast überall, Corona-Politik den Alltag. Leider werden dort, wie auch an anderen Orten der Welt, „Pandemiegründe“ regelmäßig vorgeschoben, um politisches Handeln nach den eigenen Interessen durchzusetzen: Lockdowns werden für Wahlkämpfe wahlweise verschärft oder aufgehoben und Fallzahlen manipuliert, während Teile der Bevölkerung wirtschaftlich am Abgrund stehen und das Gesundheitssystem kaum mehr standhält. Für das Projekt Ferien vom Krieg ist die Pandemie eine große Herausforderung: Nicht nur, dass Reisebeschränkungen und Coronaschutzmaßnahmen insgesamt große physische Zusammentreffen verbieten und deren Umsetzung auch kaum verantwortbar machen, auch die jeweils verschärfte innenpolitische Situation in den Projektregionen erschwert die Arbeit unserer Partner*innen.
Trotz aller Hindernisse bleiben wir aktiv: Phantasievoll und engagiert arbeiten wir weiter daran, Dialoge und Begegnungen auch unter schwierigen Bedingungen zu ermöglichen – sei es im digitalen oder wo immer möglich im analogen Raum!
„Wir sind eine große Gruppe mit dem gemeinsamen Ziel, Frieden in der Welt zu verbreiten. (…) Ich kann nicht sagen, dass ich Youth United in Peace vermisse – denn wir sind alle noch da – allerdings online. Wir hängen zusammen rum, reden und organisieren online gemeinsame Aktionen. Wir finden immer einen Weg.“ Teodora Bijelić, Sombor