Im Sommer 2010 konnten wir, wie im Spendenaufruf angekündigt, zwei Begegnungen in Neum/Bosnien am Meer für 180 Jugendliche aus Bosnien, Kroatien und Serbien finanzieren. Besonders erfreulich entwickeln sich auch die selbstorganisierten Camps für Jugendliche, die früher an den ‚Ferien vom Krieg’ teilgenommen haben und danach in Friedensinitiativen aktiv geworden sind. Sie fanden im dritten Jahr in wechselnden Heimatstädten statt und erhielten in der Presse starke Aufmerksamkeit. Brigitte Klaß und die langjährige Koordinatorin Alma Dzinic-Trutovic berichten über die Entwicklungen, und einige TeilnehmerInnen schildern ihre Erfahrungen.

Eine kleinere, bunt gemischte Gruppe aus dem Kosovo fuhr nach Montenegro ans Meer.

Aus Israel und Palästina wurden ca. 180 Gäste zu gemeinsamen Seminaren eingeladen, darunter eine Frauengruppe. Da auch bei den gemischten Begegnungen die Hälfte Frauen sind, sind diese in unserem Projekt stark überrepräsentiert. Mit abgesprochenen Kriterien auswählen und vorbereiten, arbeiten wir seit Jahren zusammen. Auch die von ihnen zur Moderation der Dialogprozesse qualifizierten ‚Facilitators‘ und Übersetzerinnen (arabisch-hebräisch-englisch) sind mehrheitlich ein erfahrenes Team wie auch die acht MitarbeiterInnen des Teams aus Deutschland.

In Nablus ermöglichten wir 100 Kindern Ferienspiele, und erstmals unterstützten wir einen Kindergarten und ein Jugendprojekt in Gaza.

Oft werden wir nach der ‚Nachhaltigkeit‘ gefragt. Die können wir nicht testen, doch finden die Gruppen, trotz aller Schwierigkeiten, Wege, sich zu treffen. An verschiedenen Stellen dieser Broschüre wird Bezug auf die Aktivitäten ehemaliger TeilnehmerInnen genommen. Mit einem zweiten Projekt „Wandel von unten“ wollen wir das unterstützen.