„Die sechzehnte Broschüre zu den ‚Ferien vom Krieg‘ – was kann darin noch Neues stehen?“, werden sich unsere langjährigen UnterstützerInnen fragen. Auch ich war skeptisch und dachte: „Dann wird diese Ausgabe eben nicht so umfangreich wie in den Vorjahren.“ Nach wochenlanger Arbeit an der Buchhaltung und dem Versand von ca. 1800 Spendenquittungen machte ich mich endlich an die Bearbeitung der vorliegenden Berichte unserer MitarbeiterInnen und vieler TeilnehmerInnen.
Ich war überrascht über die sensiblen Beschreibungen des Seminarverlaufs, über die interessanten Analysen der politischen Rahmenbedingungen und der Gruppenprozesse, über die anrührenden persönlichen Erlebnisse und Veränderungen von TeilnehmerInnen, über die extrem unterschiedlichen Prozessverläufe zwischen Emphase und Blockierung in zwei Frauengruppen, über die Entschlossenheit und Begeisterung zum friedenspolitischen Engagement von Bosnien bis Israel/Palästina und über das seit Jahren hintergründig virulente Problem, dass manche junge Israeli nach Deutsch- land kommen müssen, wohin sie nie wollten, um ausgerechnet hier ihre „feindlichen Brüder“ kennenzulernen. Nun habe ich wieder mehr interessante und anrührende Texte vorliegen, als wir in der Broschüre veröffentlichen können. Weiterlesen