Liebe Unterstützer*innen,
wir freuen sehr, dass nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen in diesem Sommer wieder zahlreiche grenzüberschreitende Workshops, Seminare und Camps möglich waren. Ferien vom Krieg hat die Hochphase der Pandemie überstanden – das verdanken wir der Kreativität und Flexibilität unserer Partnerinnen, aber auch Ihrer treuen Unterstützung als Spenderinnen – dafür ein herzliches Dankeschön!
Anfang Juli trafen sich rund 35 Engagierte der Organisation Seekers* (Name geändert) zum Endspurt ihres Auswertungs- und Strategieprozesses in Griechenland. Dabei waren vor allem Aktive aus verschiedenen Teilnehmerinnengenerationen der Organisation, aber auch ehemalige und aktuelle Team- und Vorstandsmitglieder. Das 10-tägige Seminar bildete den abschließenden Höhepunkt des Prozesses, der bereits 2021 begann und sich wegen der Pandemie länger hinzog hat als geplant. Vorangegangen waren eine Auswertung der Arbeit mit digitalen Fragebögen, Einzel- und Gruppeninterviews sowie gemeinsame vorbereitende Workshops in Palästina und Israel. Vom 1 – 14. August trafen sich 25 mutige Frauen aus Israel und Palästina in der Nähe von Köln zu intensiven, aufwühlenden und meist schwierigen Dialogen über den Konflikt und die Besatzung. Bereits die Vorbereitung der Teilnehmer-innen war aufgrund der politischen Situation, der Angst vor Repressionen und des immer dominanter werdenden Normalisierungsdiskurses, aber auch durch coronabedingte Visabeschränkungen nicht einfach gewesen. Auch während des Seminars zeigte sich, wie stark die lokalen politischen Ereignisse der letzten zwei Jahre die Einstellung und Perspektiven der Teilnehmenden beeinflussen und die Dynamik des Seminars verändert haben.