Nach dem Dialogseminar für Israel*innen und Palästinenser*innen im vergangenen Sommer haben inzwischen zwei Nachfolgetreffen der israelischen Gruppe stattgefunden. Beide Treffen fanden viel Zuspruch. Schon während des ersten Treffens, in dem es hauptsächlich darum ging, mit etwas Abstand das Seminar in Deutschland zu reflektieren und Teilnehmende nach der Rückkehr und Konfrontation mit der Realität zu Hause wieder aufzufangen, begannen Teilnehmer*innen weitere Aktivitäten zu planen. Das zweite Mal verabredete sich die Gruppe zu einer Tour durch Lifta, die von Saida* (Name geändert) aus der palästinensischen Gruppe geleitet wurde. Im Vordergrund standen neben der Geschichte des größtenteils zerstörten, palästinensischen Ortes die Erfahrungen von Saidas Eltern, die beide in Lifta aufgewachsen sind. Die Tatsache, dass der Besuch des Ortes ermöglicht, die Geschichte und Gegenwart der Besatzung und des Konflikts und deren Auswirkungen mit eigenen Augen zu sehen, beeindruckte die Teilnehmenden. Nach der Tour trafen sich alle zum gemeinsamen Essen im Haus von zwei Frauen* aus der Gruppe, um gleich die nächste Aktivität zu planen: ein Wochenendseminar, bei dem es schwerpunktmäßig um verschiedene Formen von Aktivismus gehen soll.