Vom 24.-31. Juli 2021 trafen sich 70 Jugendliche und junge Erwachsene aus Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien in Medena nahe der Stadt Trogir an der kroatischen Adria. Das einwöchige Programm war sehr vielfältig und intensiv: Die Teilnehmer*innen waren begeistert vom breiten Angebot politischer Workshops. Besonders angeregte Diskussionen entstanden nach dem Workshop zum Thema „Hassrede im Internet“ und dem Vortrag über die Manipulation von Menschen durch Bilder in den Medien und in der Werbung, bei der sowohl die vergangenen Kriege und deren Berichterstattung als auch die Politiken der Gegenwart und Werbung von Firmen in den Blick genommen wurden. Selbstverständlich gab es wie in jedem Jahr auch die Gelegenheit für Teilnehmer*innen selbst Workshops anzubieten. Hier war der Workshop einer muslimischen Teilnehmer*in zum Thema Kopfbedeckung sogar so gefragt, dass er zwei Mal abgehalten wurde.

Und nach über einem Jahr geprägt von Abstandhalten und Kontakte vermeiden, durfte auch die gemeinsame Zeit mit neuen Freund*innen nicht zu kurz kommen: Beim Schwimmen im Meer, beim Sport, den gemeinsamen Abenden am Strand oder dem Ausflug nach Trogir blieb genug Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Freundschaften schließen.

Nachdem wir lange nicht sicher waren, ob und unter welchen Bedingungen Treffen in größeren Gruppen im ehemaligen Jugoslawien in diesem Jahr auf Grund der Pandemie überhaupt stattfinden können, freuen wir uns umso mehr, dass diese Begegnung so erfolgreich war.  Zur Sicherheit der Teilnehmenden und auch der Mitarbeiten hatten wir gemeinsam ein Hygienekonzept erarbeitet, welches neben PCR- Tests vor An- und Abreise, Schnelltests alle 48h, separate Essenszeiten für die Gruppe, sowie Masken, tägliches Fiebermessen und Handhygiene umfasste.